05.07.2022
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Am 4. Juli 1933 wurden in Rieseberg neun Gewerkschafter und ein Student von den Nationalsozialisten ermordet. Mit Kranzniederlegungen und Reden gedachten der Deutsche Gewerkschaftsbund Region SüdOstNiedersachsen gemeinsam mit der Stadt Braunschweig der Opfer. Orte des Gedenkens waren in Braunschweig das Heinrich-Jasper-Denkmal am Ruhfäutchenplatz und die Gräber der Riesebergopfer auf dem Hauptfriedhof sowie in Rieseberg das Denkmal auf dem Gelände der ehemaligen DGB Jugendbildungsstätte. Redner waren Timo Reuter (VVN BdA), Michael Kleber (DGB), Henning Freiberg (Schöpfer des Rieseberg-Denkmals) sowie Andreas Roth (Betriebsrat Bühler GmbH). Die Veranstaltung in Rieseberg wurde vom IG Metall-Chor „Gegenwind“ aus Wolfsburg begleitet. Besondere Gäste waren eine Delegation aus Dieppe (Frankreich); Richard Flamein und Claude Quesnel von der ANACR (Vereinigung der alten Kämpfer der Résistance sowie die Freunde der Résistance zur Erinnerung des Kampfes). Michael Kleber betonte vor dem Hintergrund der Landtagswahl am 09. Oktober: „Wir brauchen mehr aufrechte Demokratinnen und Demokraten in den Rathäusern, Kreistagen und Parlamenten. Nationalistische und rassistische Ansichten haben nichts in unseren Parlamenten zu suchen.“
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