Immer deutlicher stellt sich heraus, dass die international vereinbarten Ziele zur Eindämmung der existenzbedrohenden Klimaerwärmung mit einem dramatischen Verlust der Biodiversität und drastischen Folgen für die menschliche Existenz verfehlt werden. Die Folgen für die Natur und die Gesellschaften sind überall spürbar.
Eine Bewältigung der planetaren Probleme im Kapitalismus ist nicht zu erwarten. Die Frage nach Alternativen drängt wie kaum jemals zuvor. Aber ein Sozialismus für das 21. Jahrhundert ist kein leichtes Unterfangen. Es genügt nicht mehr, „nur“ die Klassenherrschaft zu überwinden. Vielmehr muss er die vielfältigen Krisentendenzen des Kapitalismus „entinstitutionalisieren“, im Bereich der Ökonomie, der Ökologie, der sozialen Reproduktion und in der Politik. (Nancy Fraser).
Aber auch wenn die Dringlichkeit eines Systemwechsels erkannt ist: Das, was notwendig ist, bedarf der Konkretisierung. „Die Auffassung, das bloße ‚Aufzeigen des Falschen sei bereits Index des Richtigen‘, ist nicht mehr zu halten. Heutzutage gehören die Karten auf den Tisch. Zumindest die Umrisse einer nachhaltig sozialistischen Gesellschaft müssen so klar wie möglich gezeichnet werden, damit alle wissen, worauf sie sich einlassen, wenn vom Sozialismus die Rede ist. Ein positiver Gegenentwurf zur kapitalistischen Realität ist auch deshalb nötig, weil damit der Vereinnahmung gesellschaftskritischer Interventionen durch die radikale Rechte vorgebeugt werden kann.“ (Klaus Dörre)
Die BRAUNSCHWEIGER GRAMSCI TAGE finden seit 2007 jährlich statt. Sie verknüpfen aktuelle Debatten der gesellschaftlichen Linken mit der Vermittlung von theoretische Erkenntnissen zur Analyse kapitalistischer Zusammenhänge. In der Tradition von Gramscis Philosophie der Praxis wollen sie einen Raum bieten, in dem sich die Aneignung von Wissen mit der Diskussion theoretischer und praktischer Probleme der Emanzipation von Herrschaft und Unterwerfung verbindet. Die 16. BraunschweigerGramsci-Tage erfolgen in Kooperation des Deutschen Gewerkschaftsbundes Region SüdOstNiedersachsen, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft – Bezirksverband Braunschweig, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V. und Einzelpersonen.
Um Anmeldung wird gebeten per Mail unter: post@gramsci-tage.de
Es wird ein Tagungsbeitrag in Höhe von 10 Euro/ermäßigt 5 Euro erhoben.
16. Gramscitage Programmflyer
16. Gramscitage Plakat
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